W&W Cycles - Motor für Harley-Davidson (2024)

Motoren und Teile für die Harley-Davidson

Wir bieten komplette Motoren für Custom-Projekte an und Ersatzteile an für die luftgekühlten V Motoren von Harley-Davidson: für die F- und J-Modelle, für die Seitenventiler D, G, U, V, W, und für die OHV-Modelle mit Knucklehead-, Panhead-, Shovelhead-, Evolution und Twin Cam Motor, vor allem aus dem Hause S&S und Cannonball. Und natürlich vieles für die Suche nach mehr PS, Hubraum und Performance: Nockenwellen von Andrews und S&S, Zylinderköpfe und Sidewinder-Kits, Stroker, High Compression-Kolben von Keith Black …

Harley-Davidson ist bekannt durch seine V-Twins. Der Zweizylinder-V-Motor mit 45° ist eine Ikone und prägt das Erscheinungsbild der Motorräder von Harley-Davidson bis heute so sehr, dass er immer wieder nachgeahmt wurde, z.B. in der Softchopper-Welle der 1980er und 1990er Jahre. Dabei waren die Jungs von Harley nicht einmal die ersten, die diese Motorenbauform verwendet haben.

Haben alle Motorräder von Harley-Davidson einen V Motor?

Tatsächlich nein. Die ersten Bikes, die aus dem legendären Schuppen in Milwaukee rollten, hatten Einzylinder. 1907 wurde versuchsweise der erste V Motor gebaut, zum Verkauf standen die V-Twins 1909 - noch mit automatischem "Schüffelventil" als Einlasssteuerung - und dann durchgängig ab 1911 - mit mechanisch gesteuertem Einlassventil. (Das automatische Einlassventil war eine echte Leistungsbremse.) Die Einzylinder wurden parallel bis 1918 angeboten.

1919 - 1923 hat die Factory längs eingebaute Boxer der Öffentlichkeit präsentiert. Das blieb aber ein Experiment, genauso wie die BMW-Kopien mit querliegendem Motor und Kardanantrieb aus der Zeit des 2. Weltkrieges. Die Einzylinder kamen 1926 wieder ins Verkaufsprogramm, mit Seitenventil-Motor - und zum ersten Mal serienmäßig - OHV-Motor und blieben bis 1934. Auch Zweitakter wurden in den 1950er und 60er Jahren angeboten. Seit 2002 werden Modelle mit wassergekühlten V-Motoren und 60° Zylinderwinkel und seit 2020 Elektromotoren produziert. Trotzdem: der Name Harley-Davidson steht nach wie vor zuallererst für Luftgekühltes in V Form mit engem 45° Winkel.

Welche Harley Motoren gibt es? Funktionieren die Harley-Davidson V Twins alle gleich?

Zweite Frage zuerst: wir lassen die Revolution-Generation mal weg und sagen, "im Prinzip schon". Ja, die Materialien haben sich geändert und verbessert. Aluminium hat Gusseisen ersetzt, es gibt O-Ringe und Wellendichtringe aus Kunststoffen wo früher Leder und Bronze das Material der Wahl waren, Dichtungen sind heutzutage aus Kompositwerkstoffen, Lagerwerkstoffe sind weiterentwickelt worden. Dennoch: die Motoren haben Kurbelwellen mit schweren Wangenscheiben, zwei Zylinder stehen im 45° Winkel genau hintereinander, die Pleuel laufen als ineinander gestecktes Paar ("Messer und Gabel") auf einem gemeinsamen Hubzapfen, die Nockenwellen drehen sich nicht weit vom rechten Kurbelzapfen entfernt im Untergeschoss und die Ventile werden über Stößel und - bei Ventilen im Zylinderkopf - Stoßstangen betätigt.

Die allererste Motorengeneration von Harley-Davidson

hatte ein seitlich am Zylinder stehendes Auslassventil und ein Einlassventil, das (koaxial) genau darüber hing, beide Ventile waren in einer am Zylinder angegossenen Tasche untergebracht. "Stehend" und "hängend" beziehen sich hier übrigens auf die Richtung, in die der Ventilteller zeigt, der Teller ist quasi der Kopf. Da das Einlassventil (inlet) sich über dem Auslassventil (exhaust) befindet, sagt man auf Englisch inlet over exhaust oder abgekürzt ioe. Im amerikanischen Sprachgebrauch sagt man auch „pocket valve“ zu dieser Ventilsteuerung, weil die beiden Ventile in der erwähnten Tasche untergebracht sind.

Seitenventiler, auch Flathead genannt

1929 begann bei den Harley-Davidson V Motoren die Periode der Seitenventiler (ab 1926 bei den Einzylindern ausprobiert und bewährt). Auf der rechten Seite (side) des Zylinders standen Einlass- und Auslassventil (valves) in einer sauberen Reihe hintereinander, die Ventilteller befinden sich neben der Zylinderbohrung, der Zylinderkopf ist eigentlich nur ein Deckel und enthält keinerlei Mechanik. Auf Englisch heißt diese Anordnung side valves oder kurz sv. Warum seitliche Ventile? Ein Hauptgrund scheint das Material der Ventile gewesen zu sein. Bei den IOE-Motoren kam es immer wieder mal zu Abrissen des Einlassventils, der Ventilteller fiel auf das Auslassventil oder den Kolben und richtete entsprechend Schaden an. Natürlich können auch beim Seitenventil-Motor Ventilteller abreißen, aber die bleiben dann brav liegen und richten keine zusätzlichen Schäden an. Die Legende behauptet, man kann sogar weiterfahren, wenn man den betroffenen Zylinder stilllegt und die Zündkerze herausschraubt. Seitenventilmotoren in V-Form gab es mit 45, 74 und 80 Kubikinch Hubraum, also 750, 1200 und 1300 ccm.

Mit dem Modelljahr 1936

kamen im Zylinderkopf hängende Ventile in den V Motor. Ein- wie Auslassventil wurden über Stößel, Stoßstangen und Kipphebel von einer einzelnen Nockenwelle betätigt. Bei diesem Prinzip der Ventilsteuerung blieb es bis heute. Da die Ventile dabei quasi über (over) dem Zylinderkopf (head) hängen, spricht man im englischen Sprachraum von over head valves, kurz ohv. Heutzutage sind obenliegende Ventile die einzige Form bei den V Twins. Die kompakte Brennraumform bietet gegenüber den Seitenventilern und IOE-Modellen erhebliche Performance-Vorteile.

Die ersten dieser Motoren hatten noch offenliegende Kipphebel. Erst 1938 kam der jeweilige Kipphebel in ein gemeinsames Blechgehäuse mit seinen Ventilfedern. Kundenfreundlichkeit stand für Harley-Davidson schon immer ganz oben und die Kundschaft mochte ölverschmierte Hosenbeine nicht sonderlich. (Schaut man sich Motoren anderer Marken an, waren ungekapselte Ventiltriebe bis in die 1940er Jahre ganz normal.) Die weiteren Entwicklungen der OHV-Motoren waren äußerlich erkennbar an den wechselnden Abdeckungen des Ventiltriebs am Zylinderkopf. Die Biker haben dafür so Kosenamen erfunden: Knucklehead, Panhead, Shovelhead. Die Factory selbst sprach fast 50 Jahre lang nur von OHV-Motoren und hat einen eigenen Namen erst für die Evolution-Modelle vergeben. Deren Nachfolge-Baureihen heißen Twin Cam und Milwaukee Eight.

Haben wir nicht was vergessen?

Doch, ganz recht. Parallel zur Entwicklung des Ventiltriebs und der Zylinderköpfe hat sich Harley um die Gehäuse gekümmert. Bis heute sind die Motoren der großen Twins genau genommen selbständige Baugruppen. Die Gehäuse für den Primärantrieb und das Schaltgetriebe sind zwar drangeschraubt, aber eigentlich drei separate Teile. Bei der Sportster genannten Baureihe jedoch nicht. 1952 wurden die kleinen Twins mit den 45 Kubikinch Motor von den K-Modellen abgelöst. Die hatten wie die 45er seitliche Ventile und 750 ccm Hubraum, aber ein gemeinsames Gehäuse aus zwei Hälften für alle drei Komponenten: Motor, Schaltgetriebe, Primärantrieb. Unit construction auf Englisch, Blockmotor auf Deutsch. 1957 bekam der Blockmotor OHV-Zylinderköpfe, die vier Nockenwellen der Seitenventiler blieben - man legt ja Wert auf Kontinuität. Jedenfalls war das die Geburtsstunde der Sportster. (Auch ein Wort, das die Factory geprägt hat. Stand ab 1957 dick auf den Primärdeckeln aus Alu-Guss.) Mit kleinen Änderungen (Evolution-Zylinderköpfe, Fünfgang-Getriebe) ging die gute, alte Sportster-Baureihe bis 2020. Seit 2021 hat die Sportster noch ein S im Namen und einen völlig anderen Motor auf Revolution Max-Basis: mit 60° V, vier Ventilen pro Zylinder, doppelter obenliegender Nockenwelle und Wasserkühlung.

W&W Cycles - Motor für Harley-Davidson (2024)

FAQs

What is the most difficult Harley to ride? ›

The Fat Boy is the hardest bike in the Harley lineup.

How many miles is a Harley motor good for? ›

The general consensus is that 20,000-30,000 miles is high mileage for a standard motorcycle. However, for larger bikes like Harley-Davidson, it's not uncommon for them to get over 100,000 miles and beyond, especially if they're well-maintained.

What is the fastest Harley-Davidson motor? ›

Part of Harley-Davidson's speedy Softail line, the FXDR 114 is the fastest motorcycle the manufacturer has ever sold. The muscle cruiser is built with modern, lightweight components that — when coupled with a top-of-the-line suspension — give the bike a ton of power and acceleration.

How long do Harley-Davidson bikes last? ›

The Harley-Davidson engine can last 60,000 to 250,000 miles with proper maintenance. Some models can last 400,000 to 1,000,000 miles. Whether you choose Softail, Evo, or Twin Cam motorcycle engines, complete the required maintenance. Replace the oil filter, air filter, worn-out valves, drive belts, and pistons.

What is the most comfortable Harley to ride long-distance? ›

What is the Best Harley for Long Rides?
  • Electra Glide Ultra Classic. The first touring bike to choose for long-distance journeys is the Electra Glide. ...
  • Road King. Another high-performing and comfortable Harley for long trips is the road king. ...
  • Street Glide. ...
  • Road Glide.
Feb 21, 2024

What is the number 1 for in Harley? ›

Wisconsin Harley-Davidson® incorporates the Bar & Shield®, too. Moving away from the Bar & Shield®, the #1 logo was created to celebrate the 1969 AMA Grand National Championship season title.

Are older Harleys better? ›

Older bikes can have timeless appeal and often come at a lower price, but they might also require more maintenance and repairs. A good rule of thumb is to look for a model that is not more than 20 years old unless you are specifically looking for a classic bike and are prepared for the potential challenges.

How many miles between oil changes on a Harley? ›

While it's important to look at and monitor the scope of your motorcycle stats, we generally recommend changing out your oil every 5,000 miles or once a year. We can assure you that routine maintenance, check-ups, and oil changes will provide your motorcycle with a healthier, longer life.

What is high mileage on a Harley? ›

For these motorcycles, the high mileage range is anywhere between 20,000 to 30,000 miles. Larger motorcycles, like Harley-Davidson, can usually take more miles without their engines being worn down as quickly. For these bikes, the high mileage point is around 40,000 to 50,000 miles.

Which Harley motor has the most horsepower? ›

Venturing into New Territories: Harley-Davidson Pan America

Equipped with the potent Revolution Max 1,252cc V-Twin engine, the 2023 Pan America delivers a commanding 150 horsepower and 94 lb-ft of torque, making it the most powerful street-legal Harley-Davidson bike to date.

Which is the most expensive bike of Harley-Davidson? ›

Harley Davidson bikes price in India starts at Rs 2.40 Lakh for Harley Davidson X440, which is the cheapest model. The most expensive Harley Davidson two wheeler is Harley Davidson Road Glide priced at Rs 41.79 Lakh.

Is the Harley 114 fast? ›

Although it may not match the velocity of Ducati's Superleggera V4 or even the Diavel V4, the FXDR 114 secures its place in motorcycling history as the fastest Harley-Davidson ever produced.

How many miles is too much for a used Harley-Davidson? ›

For Harley-Davidson motorcycles, the high mileage threshold is around 45,000 to 60,000 miles. However, these figures are general benchmarks and don't provide a comprehensive assessment of a used motorcycle's condition or its overall value.

What years are good for Harley-Davidson? ›

The Sportster 1200 models from the mid-2000s to the present day are most worth exploring. These years are known for their improved technology and refined engineering that will give you a smooth and exhilarating ride every time you hit the road.

What type of motorcycle is hardest to ride? ›

Generally, sport touring bikes and sport bikes are the hardest to ride. Their forward body and high center of gravity make it much more challenging to ride at low speeds. Heavy sport touring bikes become more resistant to rolling on the side when up to speed.

Are Harleys meant to be ridden hard? ›

Wondering if Harley-Davidsons are difficult to ride? Riding a Harley-Davidson can be a bit of a learning curve for some, especially if you're not used to heavier bikes, but it's definitely manageable and enjoyable once you get the hang of it.

What is the easiest Harley to balance? ›

For beginners drawn to the classic look and feel of a Harley but want something manageable, the Softail Slim is an excellent choice. Its slim profile, low seat height, and lighter weight compared to other big twins make it easier to handle, especially for those new to riding.

What is the most desirable Harley? ›

5 Most Popular Harley Davidson Motorcycles Ever Made
  • Harley Davidson Electra Glide. In the realm of touring motorcycles, the Electra Glide stands as a testament to Harley Davidson's engineering prowess. ...
  • The Classic Road King. ...
  • The Iconic Fat Boy. ...
  • Sportster: The Versatile Performer. ...
  • The Softail Heritage Classic.
Feb 22, 2024

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Author: Saturnina Altenwerth DVM

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Name: Saturnina Altenwerth DVM

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